Burg

 

Das schwarze Gold - die Auswahl der Bereifung

 

dot nummerDie richtige Wahl der Bereifung ist unter Umständen nicht gerade einfach. Wichtig ist, dass der Reifen von der Größe her passt, die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm nicht unterschreitet und der Geschwindigkeits- und Beladungsindex stimmt. Fachleute empfehlen, Reifen ab einer Profiltiefe von ~ 2,5 mm vorsorglich auszutauschen. Wichtig ist außerdem noch das Alter der Reifen. Insbesondere bei Kauf eines gebrauchten Motorrads sollte das beachtet werden, denn da können die Reifen trotz ausreichender Profiltiefe durchaus 5 oder mehr Jahre älter sein. Man sollte Reifen, die 5 bis 6 Jahre alt sind, vorsorglich austauschen.

Das Herstellungsdatum kann man an der DOT-Nummer seitlich am Reifen ablesen. Ab dem Jahr 2000 sind die DOT-Nummern vierstellig : 3507 weist auf die 35. Kalenderwoche des Jahres 2007 als Herstellungsdatum hin.

Dieser Reifen wurde in der 32. KW 2006 produziert

 

 

Reifendruck

Die meisten Reifenschäden  werden durch falschen Luftdruck verursacht. Ein zu geringer Druck bedeutet übermäßige Verformung und Erwärmung des Reifens, was zu Schäden an der Karkasse und sogar zur Zerstörung des Reifens führen kann. Ein zu hoher Luftdruck verschlechtert das Fahrverhalten, den Fahrkomfort und verändert das Abriebbild der Lauffläche. Der Reifen nutzt sich auf der Lauffläche stärker ab und verschleißt so schneller.

Der vom Motorradhersteller vorgegebene Reifendruck sollte unbedingt eingehalten und wenigstens einmal pro Woche kontrolliert werden.

 

Reifentabelle

 

Die Geschwindigkeitskategorie

 bezeichnet, bis zu welcher Geschwindigkeit der Reifen zugelassen ist.

Supermotos und Superbikes erreichen oftmals Geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h – Grenze, deswegen sind Reifen mit der Geschwindigkeitsklasse H, V, W, ZR und Y besonders beliebt.
Enduros und Touringbikes benötigen meist Reifen mit einem Geschwindigkeitsindex von P, R, S, T oder H – Hier sollte die Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h nicht überschritten werden.

 

 

 

   

Reifenkontur kl

 Die Reifenkontur

Die Lauffläche eines Tourenreifens ist im Querschnitt runder, die eines Sportreifens mehr dachförmig ausgebildet. Daher hat der Tourenreifen bei Geradeausfahrt eine etwas breitere Aufstandsfläche als ein Sportreifen. Das mindert den Verschleiß, aber der Reifen verliert etwas an Agilität.

Ein Sportreifen bringt bei Schräglage eine größere Fläche auf die Straße und kann somit mehr Seitenkräfte übertragen.

 

 

 

 

Ventilkappen

 

Ventilkappen aus Metall

Bei schnellen Motorrädern sollten unbedingt Ventilkappen mit Dichtungen ausgestattet sein. Am Besten eignen sich dazu Kappen aus Metall. Durch die hohen Zentrifugalkräfte kann der Ventilstift nach innen in das Ventil hineindrücken und es geht auf diese Weise schleichend Luft in den Reifen verloren.

 

 

 

 

Tipps zu Reifen

Neue Reifen müssen die ersten ein bis zweihundert Kilometer vorsichtig eingefahren werden, da sie im Neuzustand eine deutlich verringerte Haftung haben.

Kalte Reifen müssen erst warm gefahren werden. Die Reifen sollten zumindest gut "handwarm" sein,  erst dann erreichen sie optimale Haftung.

Steht das Motorrad für längere Zeit auf einem Fleck, z.B. in der Winterpause, sollte das Fahrzeug monatlich etwas bewegt werden, da sonst die Reifenkarkasse leidet.

Motorradreifen sollen kühl, dunkel und trocken gelagert werden.

Luftdruck von Reifen nur in  kaltem Zustand messen

 

 

Apuaplaning

Das Aufschwimmen des Reifens ist abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit, des Fahrzeuggewichts, der Profilart und der Profiltiefe sowie die Stärke des Nässefilms auf der Fahrbahn. Vorsicht also bei wassergefüllten Spurrillen, insbesondere auf Autobahnen.

Der Effekt ist so, als würde man auf Schmierseife fahren. Bei Motorrädern schwimmt das Vorderrad immer als erstes auf und dies führt unweigerlich zum Sturz. Hier hilft nur, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren ...

 

bt 023 V

 Meine Reifen - Bridgestone Battlax BT-023

Für Tourensport-Fahrzeuge ist der Bridgestone Battlax BT 023 der Reifen der ersten Wahl: Hervorragende Fahreigenschaften unter allen Bedingungen - sowohl beim gemütlichen Touren als auch beim sportlichen Fahren. Er kombiniert beim Toureneinsatz eine hohe Laufleistung mit optimaler Nasshaftung. Das hohe Griplevel und die Lenkpräzision unterstützen das sportliche Fahren (Auszug aus einem Reifentest).

Anmerkung: Der erste Satz BT-023 hielt bei mit ca. 13.500 km. Die Reifen entsprechen meiner Fahrweise und ich habe erneut BT-023 montieren lassen.

 

Vorderreifen

 

 

 

bt 023 HHinterreifen